Die Geschichte vom riesigen Müllkrieger

Kommt zu unserem Müllkrieger und schaut euch die riesige Statue an - ein Kunstwerk komplett aus Müll!

Die Künstler sind die Kinder (im Alter von 6 - 13 Jahren) aus Lentas mit Unterstützung von Erwachsenen Helfern. Ab dem 13. Juni 2015 kann ihr Müllkrieger auf dem Müllplatz zwischen Papadogiannis und Lentas bestaunt werden, später wandert der Krieger zu anderen Plätze in der Umgebung.

Die Kinder haben diesen Müllkrieger im Rahmen ihres Englischunterrichts gefertigt (gefördert von Project Pame e.V.). Unsere Idee - und unsere Hoffnung -, ist es, dass der Müllkrieger uns alle dazu inspiriert, für einen Moment inne zu halten und ernsthaft darüber nachzudenken, was wir alles in den Müll werfen. Und darüber hinaus besonders, wie wir unseren Müll entsorgen und welche Auswirkungen dies auf unsere Gesundheit und Umwelt hat. Der Müllkrieger unserer Kinder erinnert uns an Poseidon, den Gott aus der Griechischen Mythologie und Beschützer der Meere (natürlich meinen wir nicht, dass Poseidon Müll ist - weit davon entfernt!). Diese Arbeit der Kinder mahnt uns, dass unsere Meere (und leider auch die Landschaften und Strände) buchstäblich ertrinken in Plastiktüten, Flaschen, Dosen, Zigarettenstummeln und anderen Schrott, den Leute weggeworfen haben.

Hier seht ihr einige der Kinder, wie sie ihre Statue fertigen - und die jungen Müllkrieger vor dem noch unfertigen Giganten zeigen ihre eigenen kleinen mini-Müllkämpfer.

Zur Vorbereitung an der Arbeit für das Müllkrieger-Projekt gehörte es, dass alle Kinder nach Abfallstücken suchten, die nicht ordentlich entsorgt waren (auf den Bildern lässt sich erkennen, welche Stücke gefunden und in den fertigen Giganten eingearbeitet wurden). 

Oft haben die Kinder solche Bilder vorgefunden, die zeigen, wie leider unsere Müllplätze häufig ausschauen.

Während der Unterrichtsstunden, die parallel zu dem Projekt stattfanden, haben die Kinder darüber gesprochen, was alles mit dem Müll passiert, der nicht in den Müllcontainern entsorgt wird.

Hier ein paar Meinungen dazu:

"Der Wind kann alles runter an den Strand wehen". "Im Winter spült der Regen alles ins Meer". "Igitt! Ich will nicht im Müll schwimmen". "Und wenn die Fische es fressen - und dann esse ich diese Fische?" 

Ein Kind hat auch darüber nachgedacht, was passiert, wenn jemand den Müll abbrennt: "Oh nein - und dann muss ich den Müll einatmen." "Und der brenndende Müll kann ein noch größeres Feuer verursachen." "Ja, das stimmt - und ein größeres Feuer trifft unsere Häuser." "Ja, das ist schrecklich! Aber was können wir tun?"

Das sind die Fragen, die wir an alle Mitglieder unserer Gemeinschaft (und auch an viele unserer Besucher) gerne weitergeben möchten, um über dieses Thema nachzudenken. "Was können wir tun?" Im zweiten Teil unserer "Müllkrieger Geschichte" geben wir dazu einige Vorschläge und Ideen der Kinder, deren Lehrer und Helfer weiter.

Aber zunächst: Vielen herzlichen Dank, dass ihr euch die Zeit nimmt, über unsere Projekt zu lesen und darüber nachzudenken "Was können wir tun?" Und: wenn ihr einen der jungen Künstler seht, gratuliert ihnen zu ihrer wunderbaren - und auch anstrengenden Arbeit. Wir sind sehr stolz auf sie - und wir sind sicher, ihr seid es ebenso!

Gina Kraft, Lehrerin (Project Pame e.V. English Courses) möchte sich an dieser Stelle herzlich bedanken bei allen Erwachsenen, die das Projekt mit ihrer Zeit, Energie und Ideen unterstützt haben. Besonders ohne die Unterstützung von Andreas, Angelika, Anita, Barbara, Cyra, Dimitra, Giorgo, Klaus, Kosta, Manoli, Martin, Paul, Petra, Sigi, Stella, Uwe, und Wilmie, wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Ihr seid alle Helden, die beweisen, "einer kann ein bisschen etwas erreichen - aber viele Menschen, die zusammenarbeiten, bewirken große Dinge".

Bitte siehe auch hier die Ideen der Kinder zur Müllentsorgung.